Abschluss Jahrgang 10

BILD: KLAUS HÄNDEL

„Ein kleiner, aber feiner Jahrgang“ 

ENTLASSFEIER Realschule Esens entlässt jeden zweiten Schüler mit dem Erweiterten Sek.-I-Abschluss

Realschulrektor Peter Sörnsen: „Ihr werdet Euren Weg gehen, da sind wir uns sicher.“

VON KLAUS HÄNDEL

ESENS – 49 Schülerinnen und Schüler der Carl-Gittermann- Realschule Esens erhielten gestern ihre Abschlusszeugnisse. „Ihr wart ein kleiner, aber feiner Jahrgang“, lobte Schulleiter Peter Sörnsen eingangs einer Feierstunde, zu er neben den Schülern der Abschlussklassen 10a und 10b, Eltern und Verwandten sowie dem Kollegium viele Ehrengäste willkommen hieß: den stellvertretenden Landrat Heiko Willms, Bürgermeisterin Karin Emken, Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs, Pastor Diedrich Neemann und Pfarrer Marco Risse, Fördervereinsvorsitzender Enno Hedlefs, Schulelternratsvorsitzender Tido Bent, Natascha Engers ( Jugendpflege), Imke Nicolai (Präventionsrat), Vertreter der umliegenden Schulen und ehemalige Kollegen.

„Noch nie seit ich Schulleiter in Esens bin, haben wir einen so kleinen Jahrgang mit nur zwei Klassen verabschiedet.“ Mit den Ergebnissen der schriftlichen Prüfungen könne man durchaus zufrieden sein. „Und auch die mündlichen Prüfungen habt Ihr recht erfolgreich hinter Euch gebracht.“ Insgesamt ist ein Zensurenschnitt von 2,6 zu- stande gekommen. Zehn Schüler konnten ihre Vornote verbessern, und kein einziger hat sich durch die mündliche Prüfung verschlechtert.“ 24 aller Schüler (49 Prozent) haben den höchsten Abschluss, den die Realschule vergeben darf – den Erweiterten Sekundarabschluss I – geschafft. „Mit anderen Worten: Jeder Zweite geht mit dem Erweiterten Sek.-I-Abschluss. Das gab es – zumindest in den letzten zehn Jahren – noch nie“, so der Schulleiter. Weitere 24 Schüler erreichten den Realschulabschluss, eine Schülerin den Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss. „Allen Absolventen gratuliere ich herzlich“, so Sörnsen. Er dankte seinen Kollegen, die diese Schüler zu ihren Abschlüssen geführt und dabei nicht locker gelassen haben, ihnen möglichst viel mitzugeben für ihren weiteren Lebensweg.

Wie geht es nun weiter? Sieben Schüler treten eine Lehrstelle an. 14 werden sich auf den direkten Weg zum Abitur machen (elf versuchen es über ein Fachgymnasium, drei am NIGE). 26 Abgänger werden sich im Bereich des Berufsbildenden Schulwesens weiterqualifizieren. Eine Schülerin geht für ein Jahr nach Israel und eine geht zurück nach Polen. Mit den Worten „Seid mutig, gebt eurem Herzen einen Ruck, zaudert nicht, denn ihr braucht euch nicht zu verstecken, egal welchen Weg ihr auch einschlagt“, wünschte Peter Sörnsen viel Glück auf dem weiteren Lebensweg.

Die Glückwünsche des Landkreises Wittmund überbrachte der stellvertretende Landrat Heiko Willms. Er lobte die Lehrer, die die Schüler zu sehr guten Abschlüssen geführt hätten. Für Stadt und Samtgemeinde gratulierte Bürgermeisterin Karin Emken. Weitere Glückwünsche richtete sie an die Eltern und Lehrer. Sie machte Mut, neue, eigene Schritte zu entdecken und zu gehen.

Nach musikalischem Zwischenspiel von Schulband und -chor unter Annegret von Kannen und vor der Zeugnisausgabe blickten die Klassen 10a und b humorvoll auf ihre Schulzeit zurück und bedankten sich bei ihren Lehrern mit kleinen Präsenten.